Themenwoche zu diversitätssensibler Schulentwicklung:

Professionsverständnis und Professionalisierung von Lehrkräften der Migrationsgesellschaft

Prof. Dr. phil. Yasemin Karakaşoğlu und Prof. Dr. Paul Mecheril sprachen im Rahmen der Themenwoche von Vielfalt entfalten über das Professionsverständnis von Pädagog:innen und ihre Rolle in der Migrationsgesellschaft.

Anknüpfend an ihr Buch „Pädagogik neu denken!“ legen Yasemin Karakaşoğlu und Paul Mercheril im mit uns dar, dass die Migrationsgesellschaft als Motor der gesellschaftlichen Transformation wirkt und heben die besondere Rolle der Schule hervor: Pädagog:innen seien gefordert, eine kritische Haltung zu administrativen Vorgaben zu entwickeln und Handlungsspielräume in der Ausgestaltung des Unterrichts zu nutzen, um einer heterogenen Schüler:innenschaft gerecht zu werden. Damit Lehrkräfte ihre Rolle im Schulsystem hinterfragen können, brauche es eine „reflexive Professionalität“. Um diese zu entwickeln, benötige man aber entsprechende Zeiten und Räume zur Reflexion. Hierzu zählen unter anderem Supervisionstermine oder Fortbildungszeiten. Strukturelle Defizite und fehlende Ressourcen könnten aber nicht durch pädagogisches Handeln aufgefangen werden, denn Pädagogik könne politisches Handeln letztendlich nicht ersetzen, betonen beide. 


Über die Referent:innen

Prof. Dr. Yasemin Karakaşoğlu ist Professorin für Interkulturelle Bildung am Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Universität Bremen.

Prof. Dr. Paul Mecheril hat seit Juni 2019 die Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Migration an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld inne.

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