Themendossier

Klassismus in Schulen

Was ist Klassismus? Wie ist er in unserem Bildungssystem verankert? Und welche Hebel braucht es, um eine Sensibilisierung für Klassismus zu fördern und den Schulalltag und Unterricht diversitätssensibler zu gestalten? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Themendossier „Klassismus in Schulen".


Eine Frage der Klasse? Noch immer hängt der Bildungserfolg von jungen Menschen in Deutschland maßgeblich von der sozialen Herkunft und dem sozioökonomischen Status der Eltern ab. Zahlreiche Studien belegen seit vielen Jahren, dass Kindern und Jugendlichen aus nicht-akademischen, einkommensarmen und erwerbslosen Haushalten noch immer schulische Möglichkeiten versperrt bleiben und sie nicht selten Benachteiligungen und Ausgrenzungen erfahren. Diese Form der Diskriminierung wird Klassismus genannt. Sie richtet sich gegen Menschen aufgrund ihres tatsächlichen, vermuteten oder zugeschriebenen sozialen Status. Klassismus zeigt sich in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen des Lebens. Auch Schulen und andere Bildungseinrichtungen werden durch Klassismus geprägt.

Das Themendossier „Klassismus in Schulen" greift die Frage auf, was unter Klassismus konkret zu verstehen ist, wie sehr Klassismus unser Bildungssystem prägt und welche Hebel es braucht, um eine Sensibilisierung dafür zu fördern. Neben Praxiseinblicken liefert es hilfreiche Tipps und Handlungsempfehlungen für die schulische Praxis – um Klassismus zu erkennen, negative Auswirkungen durch Klassendiskriminierung abzumildern und Bildungsräume diversitätssensibel zu gestalten. Auch soll es dazu anregen, eigene Privilegien sowie Denk- und Handlungsmuster zu reflektieren, zu durchbrechen und eine klassismuskritische Haltung zu entwickeln. 

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