Hamburg

Emil Krause Schule: Vielfalt ins Curriculum

„Bei Krause ist die Welt zuhause“ – Dieser Leitspruch steht für die Vielfalt an der Emil Krause Schule in Hamburg.

Die Emil Krause Schule legt großen Wert auf einen wertschätzenden und stärkeorientierten Umgang mit Diversität und setzt auf Potenziale und Gemeinsamkeiten im Sinne ihres Schulmottos: „Gemeinsam. Lernen. Können.“ Die Schule ist 2009 hervorgegangen aus einem Zusammenschluss dreier Schulen.

Heute gibt es zwei Standorte in den Stadtteilen Dulsberg und Barmbek-Nord. Dort werden in den charakteristischen Kurt Schumacher Gebäuden die Jahrgänge 5 bis 8 in der Krausestraße, sowie die Jahrgänge 9 bis 11 und die gymnasiale Oberstufe am Tieloh unterrichtet.


Warum Vielfalt entfalten?

Die Emil Krause Schule ist bereits seit vielen Jahren in unterschiedlichen Kontexten mit dem Thema Diversität befasst. „Wir möchten allen Schüler:innen einen Raum bieten, in dem sie sich angenommen fühlen und diskriminierungsfrei lernen können“, so Carsten Polzin. Er ist Mitglied des Schulteams und einer der interkulturellen Koordinator:innen: „Schon seit langem möchten wir zum Thema Vielfalt etwas Größeres machen und die diversitätssensible Schulentwicklung systematischer voranbringen.“ Die Teilnahme am Projekt Vielfalt entfalten biete eine sehr gute Möglichkeit, um diese Schulentwicklungslinie nachhaltig zu verfolgen. „Die Themen Chancengerechtigkeit, Diversität und Diskriminierung, mit denen wir ohnehin alltäglich in der Schule zu tun haben, möchten wir systematisch und mit professioneller externer Hilfe angehen. Daher freuen wir uns sehr am Programm teilnehmen zu können.“

 

Wie das Entwicklungsvorhaben wächst

An der Emil Krause Schule bieten bereits bestehende Konzepte wie u. a. „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und Anti-Bias-Trainings Anknüpfungspunkte für eine Vertiefung und Ergänzung im Laufe der Programmlaufzeit. Nicht nur für das Kollegium, auch für die Schüler:innen sind Diversität und Antidiskriminierung wichtige Themen. Es fehle aber bis jetzt ein Konzept, Diversitätsthemen in den Unterrichtsfächern systematisch zu integrieren. Daher ist es ein Anliegen der Schule eine curriculare Anbindung eines Vielfalts-Konzeptes über möglichst alle Jahrgangstufen zu entwickeln. Auch die Verankerung einer jährlichen Fortbildung für alle Kolleg:innen sei denkbar und die Aufnahme von Diversität in ein noch zu entwickelndes Schulleitbild.


Multiprofessionelles Schulteam als Bindeglied

Das multiprofessionelle Schulteam sieht seine Aufgabe vor allem darin, Prozesse zu initiieren, zu entwickeln und voranzubringen. Auch eine regelmäßige Evaluation sei wichtig. „Wir möchten ein Vorbild sein als sich ständig weiterbildende und weiterentwickelnde Gruppe“, so Polzin.

Die größte Herausforderung im Projekt sehe er darin, Beteiligungsprozesse zu initiieren, Partizipation zu ermöglichen und möglichst viele zu begeistern und mitzunehmen. „Wir möchten im Laufe des Projektes möglichst viele Stakeholder einbeziehen. Dazu sollen idealerweise Schüler:innen, Eltern, pädagogische Fach- und Lehrkräfte, Schulleitungen, Multiplikator:innen der Bildungsverwaltung oder außerschulische Partner:innen gehören”.

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