Neues Format gestartet:

Digitale Lernreise ermöglicht internationale Schulbesuche

Gemeinsam mit dem DKJS-Programm „LiGa – Lernen im Ganztag“ hat das Projekt „Vielfalt entfalten“ ein neues Format entwickelt: die digitale Lernreise. Am 09., 10. und 16. Dezember führte die erste virtuelle Reise die teilnehmenden Schulleitungen und Schulaufsichten in den Norden Finnlands, wo sie das digitale Bildungsangebot von Oulu kennenlernten.

©DKJS/Julia Friese
©DKJS/Julia Friese

Internationale Fachimpulse, neue Tools und Formate für die Praxis sowie länderübergreifende Vernetzung – darum geht es bei der digitalen Lernreise. Bei dem Angebot des DKJS-Programms „LiGa – Lernen im Ganztag“ reisen Schulleitungen und Schulaufsichten virtuell in verschiedene Länder und erhalten dort Einblicke in die jeweilige Schul- und Bildungs-verwaltung. Start- und Landeplatz ist eine virtuelle Reiseumgebung, die den Teilnehmenden spannende Fakten zum Land und jeweiligen Schulsystem näherbringt, in der verschiedene Impuls- und Austauschformate stattfinden und Methoden für die (Schul-)Praxis hinterlegt sind. 

Boarding completed: Digitale Bildung in Finnland

Angekommen in Oulu, lernten die Teilnehmenden der ersten digitalen Lernreise das finnische Schulsystem kennen und tauchten in das digitale Bildungsangebot ein. Nach einem virtuellen Rundgang durch die Schule Muhoksen lukio erhielten die Reisenden am ersten Tag die Möglichkeit, mit der Schulleiterin Minna Kemppainen und der Englischlehrerin Reetta Aho-Ketola ins Gespräch zu kommen. Dabei erhielten sie einen Einblick in den digitalen Schulalltag, die Herausforderungen und Anfänge der dortigen Digitalisierung sowie die heutigen Einsatzmöglichkeiten und Chancen für die Schüler:innen und Lehrkräfte. Am zweiten Reisetag lernten die Teilnehmenden Markus Humaloja von der digitalen Serviceplattform DigiOne kennen, die Lern- und Bildungsangebote für Städte, Gemeinden und Kommunen in ganz Finnland anbietet und diese miteinander vernetzt. Er berichtete in seinem Vortrag über das breite Unterstützungsangebot für Schulen sowie das bereits bestehende Kooperationsnetzwerk, das auf nationaler Ebene kontinuierlich ausgebaut wird.

Zum Abschluss der dreitägigen Reise erhielten die Teilnehmenden einen Impulsvortrag durch Mag. Dr. Thomas Strasser von der pädagogischen Hochschule Wien und reisten von Finnland über Österreich zurück nach Deutschland. Unter dem Thema „Schwung in der Kiste? Was der Ganztag von der Kirmes lernen kann“ verglich der Impulsgeber aktuelle, empirische Studien zur digitalen Mediennutzung bei Lernenden im Schul- und Hochschulbereich mit den (digitalen) Schulrealitäten im Ganztag. Dabei zeigte er den Teilnehmenden auf, wie man Medienbildung im Kontext des Ganztags – ganz im Stil einer Kirmes – neu denken könnte.

Im nächsten Jahr folgen weitere digitale Lernreisen. Auch das Projekt Vielfalt entfalten wird Lernreisen anbieten. Im Fokus steht dabei das Thema „Diversitätssensible Schulentwicklung.“


Die digitale Lernreise ist ein gemeinsames Angebot der Programme "LiGa - Lernen im Ganztag" und "Vielfalt entfalten - Gemeinsam für starke Schulen" von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert von der Stiftung Mercator. 

 

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